Hilfreiche Materialien
Hier ein kleiner Überblick über das Zivil- und Katastrophenschutz mit hilfreichen und ggf. lebensrettenden Materialien wie Flyern, Ratgebern, Broschüren und mehr.
Ratgeber für Notfallvorsorge und richtiges Handeln in Notfallsituationen
Katastrophen gehören zum Leben. Fast täglich können wir über Katastrophen und größere Schadensereignisse in den vielfältigen Medien lesen und nehmen die Bilder von Zerstörung und Leid wahr. Dabei gibt es nicht nur die großen Katastrophen, die ganze Landstriche für lange Zeit betreffen. Ein örtlicher Starkregen, ein schwerer Sturm, in der Folge ein Stromausfall oder ein Hausbrand können für jedes Individuum, jede Familie eine ganz persönliche Katastrophe auslösen, die es zu bewältigen gilt. Nehmen Sie sich die Zeit, über Ihre persönliche Notfallplanung nachzudenken. Diese Broschüre soll Ihnen helfen, Ihren persönlichen Notfallplan zu entwickeln.
Unsere Empfehlungen sind jedoch keine verbindliche Vorgabe! Notfallvorsorge ist eine sehr individuelle Angelegenheit. Bei der Bevorratung sollten beispielsweise unterschiedliche Lebensmittelunverträglichkeiten oder individuelle Vorlieben und Abneigungen sowie persönliche Umstände hinsichtlich Lagerungsmöglichkeiten berücksichtigt werden - daher muss jeder Mensch für sich selbst die ideale Zusammensetzung seines Vorrats finden. Unsere Empfehlungen können dabei nur eine Hilfestellung sein. Wir empfehlen beispielsweise einen Vorrat an Lebensmitteln und Getränken für zehn Tage. Natürlich können Sie auch für einen längeren oder kürzeren Zeitraum bevorraten, das ist Ihre Entscheidung. Grundsätzlich gilt: Auch nur ein bisschen Vorrat, zum Beispiel für drei Tage, ist besser als kein Vorrat.
Quelle: BBK (09.07.2024)
Empfehlungen bei Hochwasser - Baulicher Bevölkerungsschutz
Fachlich wird unterschieden zwischen Sommer- und Winterhochwasser. Das Sommerhochwasser kann nach Starkregen, beispielsweise bei Gewittern, auftreten. Bei einem Winterhochwasser bringt meist die Schneeschmelze viel Wasser aus den Bergen mit. Der Boden kann dabei immer weniger Wasser aufnehmen. Ist er gesättigt, fließen große Wassermengen in Bäche und Flüsse, die sich dann häufig in reißende Ströme verwandeln. Die Versiegelung des Bodens durch den Bau von Gebäuden und Straßen vermindert dessen Fähigkeit zur Wasseraufnahme zusätzlich. Das gesamte Niederschlagswasser muss in Bäche oder Flüsse abfließen.
Hochwasserereignisse nehmen an Häufigkeit und Intensität zu. Das Wasser kann Gebäude, Wege, Brücken oder Dämme fluten und unterspülen. Mitgeführtes Treibgut ist gefährlich; genauso wie Öl, das meist aus überfluteten Heizöltanks ins Wasser gelangt. Auch belasteter Schlamm und Fäkalien, die die Fluten mitführen, bergen ein Risiko für die Gesundheit und Umwelt. Verschmutztes Wasser ist eine Brutstätte für Krankheiten. Hochwasser kann auch die Wasser-, Gas-, Strom- und Telekommunikationsversorgung beeinträchtigen.
Ob Ihr Grundstück in einem Geländebereich liegt, der durch Hochwasser gefährdet ist, können Sie bei Ihrer Kommune in Erfahrung bringen. Hochwassergefahrenkarten geben Auskunft über das grundsätzliche Gefährdungsrisiko. Sie müssen aktiv werden, wenn sich Ihr Gebäude in einem möglichen Überschwemmungsgebiet befindet oder wenn das Hochwasser die Höhe vorhandener Schutzeinrichtungen überschreiten kann. Einen vollständigen Schutz von Bauwerken gegen jedwedes Schadensereignis kann es natürlich nicht geben. Es lässt sich jedoch in vielen Fällen mit einem vertretbaren Aufwand ein verbesserter Schutz und damit eine höhere Sicherheit erreichen. Die folgenden Empfehlungen stellen dazu nur eine Auswahl möglicher Schutzmaßnahmen dar.
Quelle: BBK (09.07.2024)
Empfehlungen bei Sturzfuten - Baulicher Bevölkerungsschutz
Als Starkregen bezeichnet man Niederschläge von mehr als 25 Millimeter pro Stunde oder mehr als 35 Millimeter in sechs Stunden. Starkregen entsteht häufig beim Abregnen massiver Gewitterwolken. Als Folge von Starkregen können Sturzfluten entstehen, wenn das Wasser nicht schnell genug im Erdreich versickern oder über ein Kanalsystem abgeführt werden kann. Es bilden sich schlagartig oberirdische Wasserstraßen bis hin zu ganzen Seen. Eine Sturzflut stellt die weitaus größte Gefährdung im Rahmen eines Starkregenereignisses dar.
Sturzfluten können überall in Deutschland auftreten, unabhängig davon, ob Bäche oder andere fließende Gewässer in der Nähe sind. Bereits leichtere Hanglagen begünstigen ein Zuströmen herabstürzender Wassermassen auf Gebäude. In Mulden und Unterführungen kann sich der Niederschlag bei wolkenbruchartigen Regenfällen sammeln und der Wasserstand dort schnell steigen. Ebenso kann es bei ebenen Straßen zu einem Rückstau im Kanalsystem kommen. Dies führt zu Überschwemmungen. Die Entwässerungskanäle sind meist nicht auf Sturzfluten ausgelegt. Daher können die Regenmassen nur zum Teil über das Kanalsystem abgeführt werden. Der andere, oft erhebliche Teil der Regenmassen bahnt sich oberirdisch in meist unkontrollierter Weise seinen Weg über Straßen und Grundstücke. Dies führt oftmals zu Schäden an Bauwerken.
Quelle: BBK (09.07.2024)