Geschichte

Der Ortsverband Heiligenstadt wurde im November 1991 gegründet. Hervorgegangen ist der Ortsverband aus den Einheiten des damaligen Zivilschutzes. Die ersten Einsatzaufgaben waren der Rückbau der innerdeutschen Grenzanlage im Eichsfeld. Zunächst bezog der Ortsverband sein Quartier an der "Alten Burg" an der ehemaligen B80 Richtung Uder. Zu Beginn wurde die Technik der ehemaligen Zivilverteidigung genutzt die aber schon in THW Besitz übergegangen war. Schnell kamen auch die ersten Gerätekraftwagen aus den alten Bundesländern. Mit Steigender Anzahl der Technik aber auch ständig steigender Anzahl der Helfer wurde das Gelände des Ortsverbandes zu klein somit machte man sich auf die Suche nach einem neuen Objekt. Dieses war schnell gefunden und befindet sich am jetzigen Standort im "Pferdebachtal" in Heiligenstadt Richtung Flinsberg. Da sich dieses Grundstück im Besitz des Bundes befand welches zu DDR Zeiten von den Grenztruppen genutzt wurde, war es auch kein Problem dieses für das THW zu übernehmen. Nun Stand erst mal die komplette Renovierung des Hauptgebäudes und der Neubau der Fahrzeughalle auf dem Programm. Zu der neuen Unterkunft gehört auch eine Bungalowsiedlung die zunächst durch den Ortsverband bewirtschaftet wurde später aber in den Besitz des Landesverbandes Sachsen/ Thüringen überging und heute als Landesausbildungsstätte für Bereichsausbildungen und überörtliche Lehrgänge genutzt wird. Zum 10. jährigen Jubiläum waren dann alle Umbaumaßnahmen abgeschlossen und somit wurde eine Unterkunft an die Helfer übergeben die kaum Wünsche offen lässt. Seit dem Jahr 2000 verfügt der Ortsverband Heiligenstadt auch über eine Jugendgruppe zur Nachwuchsförderung und Gewinnung. Auch im Einsatzgeschehen ist der Ortsverband sehr aktiv. Die größten Einsätze waren das Elbehochwasser 2002, Hochwasser in Thüringen im Januar 2003 und der Flutkatastrophe 2021 im Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen. Mit dem Neukonzept der Bundesanstalt THW bekam der Ortsverband zwei neue Fachgruppen (Elektroversorgung und Infrastruktur) die die zuvor bestehende Fachgruppe Trinkwasseraufbereitung ersetzte, welche nur schwer in Einsatz zu bringen war.